Geschrieben wird immer, geschrieben worden ist viel. Ohne Leser hat das Geschriebene aber keinen Sinn, so sinnvoll oder sinnlos es auch immer sein mag.
Schreiben ist wie eine Melodie im Kopf, die Hände braucht. Das Warten auf das neue Buch ist immer da. Zugleich muss alles wohlbedacht sein. Bücher brauchen Zeit und sind ungeduldig zugleich.
War Lord Byron ein Spion? Der Verdacht liegt nahe, denn nur Spione verwenden seltene Sprachen zur Verständigung. Das Altarmenische ist eine solche Sprache und bis heute in den höchsten Spionage- kreisen sehr beliebt. Byron hatte den Ehrgeiz, genau diese Sprache – mit mehr oder weniger Erfolg – in Venedig zu erlernen.
Übersetzen ist viel mehr als das Hinübertransportieren einer Geschichte von einer Sprache in die andere. Wie von einem Ufer zum anderen werden Mentalitäten über – gesetzt.
Texte mögen Stimmen. Einerseits als Partituren, dann als Landschaften, in denen der, der liest, mit den Lesern und Hörern spazieren geht. Oder als Echo von dem, was gemeint ist – „herausgelesen“ werden kann.
„Herbert Maurer ist zweifellos eine der unzeittgemäßeststen Erscheinungen der österreichen Literatur. Was Maurer betreibt, ist das Durchstoßen in imaginäre Räume ..."